Bei einer Reihe von neurologischen, neuropsychiatrischen und psychiatrischen Erkrankungen geht man davon aus, dass die Hirnaktivität in bestimmten Regionen aus dem Gleichgewicht geraten ist. Mithilfe der transkraniellen Magnetstimulation (TMS) können diese Regionen gezielt stimuliert werden, um die gestörte Hirnaktivität zu normalisieren.
Die Magnetimpulse der TMS induzieren ein zeitvariantes – das heißt, nicht konstantes – elektrisches Feld. Die dadurch hervorgerufene elektrische Potenzialänderung führt zu einem Impulsstrom in den Nervenzellen, welcher die stimulierten Neuronen depolarisieren oder hyperpolarisieren und somit ihre Aktivität verändern, das heißt, modulieren kann. Dies beeinflusst nicht nur die direkt stimulierten Nervenzellen, sondern auch die mit ihnen verbundenen Neuronen. Zudem werden Neurotransmitter beeinflusst, die eine wichtige Rolle bei der Signalübertragung zwischen Nervenzellen spielen. Gleichzeitig kann TMS die Durchblutung des Gehirns verbessern, wodurch die Nervenzellen besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden.
Die Kombination dieser Effekte führt zu Veränderungen in der Struktur und Funktion neuronaler Netzwerke, die zu einer Verbesserung bei neurologischen, neuropsychiatrischen und psychiatrischen Erkrankungen beitragen können. Wie lange diese Veränderung anhält, hängt unter anderem von der Dauer der Stimulation und Anzahl der Behandlungssitzungen sowie der Stärke, Frequenz und Richtung des induzierten elektrischen Feldes in der schädelnahen Großhirnrinde ab:
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beschleunigten Stimulationsprotokollen. So können auch Patienten aus weiter entfernten Orten innerhalb eines halben Tages mehrere TMS-Anwendungen erhalten.
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