Erfolgsaussichten


Erfolgsaussichten von TMS

Wir analysieren qualitativ hochwertige klinische Studien, um die Wirksamkeit der TMS-Therapie zu beurteilen


Klinische Studien zeigen ermutigende Erfolgsaussichten für TMS. Die Ergebnisse können jedoch individuell unterschiedlich ausfallen.

Aus qualitativ hochwertigen, möglichst randomisierten, placebokontrollierten klinischen Studien lassen sich in vielen Fällen Informationen über die Erfolgsaussichten einer Behandlung mit dem eingesetzten TMS-Protokoll ableiten, zum Beispiel, über (i) die Ansprechrate (Anteil der behandelten Gruppe, der eine Mindestverbesserung erreicht hat), (ii) die Effektgröße (durchschnittliche Verbesserung in der behandelten Gruppe) oder (iii) die Dauer der erreichten Verbesserung (durchschnittliche Dauer der Effekte in der behandelten Gruppe).


In diesem Zusammenhang ist jedoch zu beachten, dass die Ergebnisse klinischer Studien zwar sehr ermutigend sind, aber statistischer Natur sind, das heißt, sie stellen Durchschnittswerte für die behandelte Gruppe dar. Für den Einzelnen in der behandelten Gruppe kann der Effekt größer oder kleiner sein, und für die Patienten, die wir behandeln, umso mehr, da sie in der Regel nicht die strengen Kriterien der Studienteilnehmer erfüllen, zum Beispiel, komplexe Begleiterkrankungen haben.


Ein bemerkenswertes Beispiel ist die weltweit größte randomisierte placebokontrollierte Studie an depressiven Patienten, bei denen zwei Antidepressiva versagt hatten. In dieser Studie sprachen 49% der therapieresistenten Patienten auf rTMS an, und 32% erreichten eine vollständige Remission (Blumberger et al., 2018). Zum Vergleich: Beim dritten Antidepressivum liegt die Ansprechrate bei 17% und die Remissionsrate bei 14% (Rush et al., 2006).




Quellen: 

  • Blumberger D, Vila-Rodriguez F, Thorpe K, Feffer K, Noda Y, Giacobbe P, Knyahnytska Y, Kennedy S, Lam R, Daskalakis Z, Downar J. (2018) Effectiveness of theta burst versus high-frequency repetitive transcranial magnetic stimulation in patients with depression (THREE-D): a randomised non-inferiority trial. The Lancet.
  • Rush, A. J.; Trivedi, M. H.; Wisniewski, S. R.; Nierenberg, A. A; Stewart, J. W.; Warden, D., Niederehe, D.; Thase, M. E.; Lavori, P. W. ; Lebowitz, B. D.; McGrath, P- J.; Rosenbaum, J. F.; Sackeim, H. A.; Kupfer, D. J.; Luther, J.; FavaRush M. (2006) Acute and longer-term outcomes in depressed outpatients requiring one or several treatment steps. American Journal of Psychiatry.

Kontaktieren Sie uns

Wenn Sie Fragen haben oder weitere Informationen wünschen, vereinbaren Sie online ein Informationsgespräch (Videoanruf möglich) oder schreiben Sie uns über das Kontaktformular.


Als führende Praxis für ambulante TMS-Therapie behandeln wir Patienten mit multiplen Störungen aus ganz Deutschland. Wir verfügen über umfangreiche Erfahrung in der erfolgreichen Behandlung komplexer Krankheitsbilder mit beschleunigten Stimulationsprotokollen. So können auch Patienten aus weiter entfernten Orten innerhalb eines halben Tages mehrere TMS-Anwendungen erhalten.


Weitere Informationen

Wirkungsweise von TMS

Bei einer Reihe von neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen geht man davon aus, dass die Hirnaktivität in bestimmten Regionen aus dem Gleichgewicht geraten ist. Mithilfe … mehr erfahren.

Umgang mit Non-Respondern

Zeigt ein Patient nach einer medizinischen Intervention keine oder nur eine unzureichende Besserung der relevanten Symptome, spricht man in der Fachsprache von einem Non-Responder … mehr erfahren.

Warum ist TMS so unbekannt

1995 veröffentlichten Mediziner der Universität Bonn die weltweit erste klinische Studie zur repetitiven transkraniellen Magnetstimulation (rTMS) als Therapie. Trotzdem ist rTMS … mehr erfahren.

Share by: