Unser Ansatz


Unser Ansatz bei TPS

Wirksame TPS-Protokolle können durch die Analyse von TMS-Protokollen in klinischen Studien definiert werden


Die Situation mit TPS ist nicht anders als 1995, als TMS als Therapieverfahren vorgestellt und von vielen Wissenschaftlern zu Unrecht kritisiert wurde, weil der Wirkmechanismus nicht bekannt war

Wir haben begonnen, die transkranielle Pulsstimulation (TPS) anzubieten, weil unsere Patienten danach gefragt haben und weil wir ihnen diese Möglichkeit zusammen mit anderen Verfahren der Hirnstimulation in einer neurologischen Facharztpraxis anbieten wollten.

Wie wir auf dieser Website immer wieder betonen, sind die Erfahrungen mit der TPS bei verschiedenen neurodegenerativen Erkrankungen zwar positiv und ermutigend, aber die Evidenzlage ist noch spärlich, d.h. es wurden bisher relativ wenige klinische Studien durchgeführt, da es sich um ein relativ neues Verfahren handelt. Diese Situation ist jedoch nicht anders als 1995, als die transkranielle Magnetstimulation (TMS) als therapeutisches Verfahren zur Behandlung von Depressionen vorgestellt wurde (Kolbinger, et al., 1995) und von vielen Wissenschaftlern zu Unrecht kritisiert wurde, weil der Wirkmechanismus nicht bekannt war. Heute, fast 30 Jahre später, verstehen wir –wie bei vielen anderen Verfahren in der Medizin– immer noch nicht vollständig, wie die TMS genau wirkt, und dennoch ist sie eine nicht mehr wegzudenkende Therapieform in der Psychiatrie und Neurologie.

Auch bei der TPS verfolgen wir in erster Linie einen evidenzbasierten Ansatz. Wir analysieren klinische Studien, um die Wirksamkeit von TPS zu quantifizieren und sie mit der von der transkraniellen Magnetstimulation (TMS) oder transkraniellen Gleichstrom-Stimulation zu vergleichen, die am weitesten verbreiteten Neurostimulationsverfahren, für die Hunderte von qualitativ hochwertigen Studien vorliegen. Die Analyse der oben genannten Studien ermöglicht es uns, wirksame TPS-Protokolle zu definieren. Diese werden beispielsweise zur Behandlung motorischer, kognitiver und affektiver Symptome bei Erkrankungen wie Parkinson, Alzheimer-Demenz und Erschöpfung (ME/CFS) eingesetzt. Sie können auch bei anderen Störungen wie Depressionen, Angststörungen, ADHS oder Autismus eingesetzt werden.


Die Ergebnisse der ersten unabhängigen klinischen Studie der Forschungsgruppe von Prof. Beisteiner (U. Wien) bestätigen, dass eine Initialbehandlung mit TPS bei Demenzpatienten z. B. Gedächtnis, Sprache, Aufmerksamkeit und Konzentration erhalten und in einigen Fällen verbessern kann (Shinzato et al., 2024). Diese Studie zeigt auch, dass eine anfängliche Behandlung mit TPS die Fähigkeit der Patienten verbessert, Aktivitäten des täglichen Lebens und andere exekutive Funktionen auszuführen. Diese Forscher zeigen, dass Demenzpatienten 3 Monate nach einer Initialbehandlung mit TPS eine signifikante Verbesserung der neuropsychiatrischen Symptome zeigen. Diese Symptome umfassen Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Agitation, Depression, Angst, Euphorie, Apathie, Reizbarkeit, Enthemmung, abweichendes motorisches Verhalten, nächtliche Störungen und Appetitveränderungen. Kritiker dieses Verfahrens sollten daher ihre Haltung von einer absoluten Ablehnung zu einer möglichen Wirksamkeit der TPS ändern.


Kontaktieren Sie uns

Wenn Sie Fragen haben oder weitere Informationen wünschen, vereinbaren Sie online ein Informationsgespräch (Videoanruf möglich) oder schreiben Sie uns über das Kontaktformular.


Wir sind eine der wenigen neurologischen Praxen in Deutschland, die TPS und darüberhinaus rTMS, tDCS und nNVS anbieten.


Unsere Expertise in der leitliniengerechten Diagnostik und Therapie neurodegenerativer Erkrankungen sowie Long-Covid- und Erschöpfungs-Syndromen ermöglicht es uns, individuell angepasste Verfahren der Neurostimulation als adjuvante Behandlungsmaßnahmen erfolgreich einzusetzen.


Weitere Informationen

Funktionsweise von TPS

Stoßwellen sind Druckwellen und damit mechanische Wellen, die durch plötzliche, starke Störungen in einem Medium erzeugt werden. Sie können als Schallwellen verstanden werden, da sie die Übertragung von mehr erfahren.

Umgang mit Non-Respondern

Zeigt ein Patient nach einer medizinischen Intervention keine oder nur eine unzureichende Besserung der relevanten Symptome, spricht man in der Fachsprache von einem Non-Responder. In klinischen Studien mehr erfahren. 

TPS Faktencheck

Die transkranielle Impulsstimulation (TPS) –eines der neuesten therapeutischen Verfahren zur Hirnstimulation– steht häufig im Mittelpunkt öffentlicher und fachlicher Diskussionen  mehr erfahren.

Share by: