Unser Ansatz


Unser Ansatz bei TMS

Wirksame TMS-Protokolle können durch die Analyse von Ähnlichkeits-Strukturen in klinischen Studien identifiziert werden


Wöchentliche Anpassungen der Protokolle können die Ergebnisse der TMS-Therapien verbessern

In erster Linie verfolgen wir einen evidenzbasierten Ansatz. Wir identifizieren und analysieren qualitativ hochwertige, möglichst randomisierte, placebokontrollierte klinische Studien, um die Wirksamkeit der TMS-Therapie quantitativ zu erfassen. Aus diesen Studien erhalten wir Kenngrößen, die uns Information der Erfolgsaussichten einer Behandlung geben, beispielsweise, (i) Ansprechrate (Anteil der behandelten Gruppe, die eine Mindestverbesserung erreicht hat), (ii) Effektgröße (durchschnittliche Verbesserung in der behandelten Gruppe), (iii) Dauer der erreichten Verbesserung (durchschnittliche Dauer der Effekte in der behandelten Gruppe).


Die Analyse von Ähnlichkeitsstrukturen (Clusteranalyse) der oben genannten Studien haben es uns ermöglicht, wirksame TMS-Protokolle für komplexe Krankheitsbilder zu identifizieren. Diese Protokolle dienen, zum Beispiel, der Behandlung motorischer, kognitiver und affektiver Symptome bei Erkrankungen wie Morbus Parkinson, Alzheimer-Demenz und dem Chronischen Erschöpfungssyndrom (ME/CFS). Sie können auch bei gleichzeitigem Vorliegen mehrerer Störungen wie Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen eingesetzt werden


Wir sind uns bewusst, dass Ergebnisse klinischer Studien ermutigend, aber statistischer Natur sind. Sie stellen Durchschnittswerte für die behandelte Gruppe dar. Für einen Studienteilnehmer kann der Effekt größer oder kleiner als der Durchschnitt sein. Bei unseren Patienten ist diese Variabilität noch größer, da sie nicht den strengen Auswahlkriterien der Studie erfüllen müssen. Deshalb quantifizieren wir wöchentlich die Stärke der Symptome mit validierten Tests und besprechen die Ergebnisse mit den Patienten. Gegebenenfalls passen wir das Protokoll an, ändern es oder schlagen den Wechsel zu einem anderen Stimulationsverfahren vor.


Neben TMS wenden wir auch andere Verfahren der Neurostimulation an, darunter: (i) transkranielle Pulsstimulation mit fokussierten Stoßwellen (TPS), (ii) transkranielle elektrische Stimulation (TES, einschließlich tDCS, tACS, tRNS), (iii) nicht-invasive Vagusnervstimulation (nNVS). Durch diese Vielfalt minimieren wir die Gefahr, ein bestimmtes Verfahren übermäßig einzusetzen, auch wenn es für die eine Krankheit nicht am besten geeignet ist ("Gesetz des Instruments").


Kontaktieren Sie uns

Wenn Sie Fragen haben oder weitere Informationen wünschen, vereinbaren Sie online ein Informationsgespräch (Videoanruf möglich) oder schreiben Sie uns über das Kontaktformular.


Als führende Praxis für ambulante TMS-Therapie behandeln wir Patienten mit multiplen Störungen aus ganz Deutschland. Wir verfügen über umfangreiche Erfahrung in der erfolgreichen Behandlung komplexer Krankheitsbilder mit beschleunigten Stimulationsprotokollen. So können auch Patienten aus weiter entfernten Orten innerhalb eines halben Tages mehrere TMS-Anwendungen erhalten.


Weitere Informationen

Funktionsweise von TMS

Das Verfahren der transkraniellen Magnetstimulation (TMS) basiert auf dem physikalischen Prinzip der elektromagnetischen Induktion.  Eine von einem Impulsstrom durchflossene … mehr erfahren.

Umgang mit Non-Respondern

Zeigt ein Patient nach einer medizinischen Intervention keine oder nur eine unzureichende Besserung der relevanten Symptome, spricht man in der Fachsprache von einem Non-Responder … mehr erfahren.

Warum ist TMS so unbekannt

1995 veröffentlichten Mediziner der Universität Bonn die weltweit erste klinische Studie zur repetitiven transkraniellen Magnetstimulation (rTMS) als Therapie. Trotzdem ist rTMS in … mehr erfahren.

Share by: