Je nach Krankheit kommen bei einer TMS-Therapie unterschiedliche Stimulationsprotokolle zum Einsatz. Diese Protokolle werden in klinischen Studien entwickelt. Sie legen für eine bestimmte Krankheit die Häufigkeit der Sitzungen sowie die Lokalisation des Stimulationsortes fest. Der Stimulationsort ist die spezifische Hirnregion, auf die die Magnetspule gerichtet wird. Gemäß der neuesten klinischen Studien ist es möglich, mehrere TMS-Sitzungen an einem Tag durchzuführen, wobei zwischen zwei Sitzungen eine Pause von ca. 1 Stunde notwendig ist.
Besonders wichtig in diesem Zusammenhang ist die Spezifikation der Intensität und des zeitlichen Ablaufs der Impulse einer Sitzung. Intermittierende Protokolle bestehen aus einer Impulsfolge, die sich mehrfach in einer Sitzung wiederholt. Diese Folge wird durch die Frequenz(en) und Anzahl der Impulse sowie der Länge der jeweiligen Pausen definiert. Im Stimulationsprotokoll wird ebenfalls die Gesamtzahl der Impulse spezifiziert.
Ein Behandlungszyklus einer TMS-Behandlung umfasst in der Regel 15 bis 30 Sitzungen, die über einen Zeitraum von 3 bis 6 Wochen durchgeführt werden. Je nach Stimulationsprotokoll dauert eine Sitzung zwischen 10 und 40 Minuten. Übliche Stimulationsorte sind, unter anderem, der dorsolaterale präfrontale Kortex (DLPFC), der primäre motorische Kortex (M1), der sekundäre motorische Kortex (SMA) oder der temporoparietale Übergang (TPJ).
Dank modernster Technik haben wir verschiedene beschleunigte Protokolle implementiert, darunter auch das Stanford-Protokoll für schwere Depressionen. In einer beschleunigten Sitzung wird die dreifache Dosis (Anzahl der Impulse) einer Standard-Theta-Burst-Stimulation (TBS) verabreicht (Information zu TBS finden Sie hier).
An einem Vormittag, Nachmittag oder Abend können Patienten bis zu 5 Sitzungen innerhalb von etwa 4 Stunden erhalten, was früher innerhalb einer Woche möglich war. In vielen Fällen reicht diese Stimulation aus, um die Wahl des Protokolls zu validieren, d.h. um festzustellen, ob der Patient eine Besserung seiner Symptome verspürt. Die Therapie kann dann beschleunigt fortgesetzt werden, d.h. mit mehreren Sitzungen pro Tag. Durch den zeitlich effizienteren Rahmen können Patienten aus weit entfernten Standorten dadurch auch die Therapie wahrnehmen, z.B. mit Sitzungen an nur einem oder zwei Tagen pro Woche.
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Als führende Praxis für ambulante TMS-Therapie behandeln wir Patienten mit multiplen Störungen aus ganz Deutschland.
Wir verfügen über umfangreiche Erfahrung in der erfolgreichen Behandlung komplexer Krankheitsbilder mit beschleunigten Stimulationsprotokollen. So können auch Patienten aus weiter entfernten Orten innerhalb eines halben Tages mehrere TMS-Anwendungen erhalten.
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